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BSG, Urteil vom 19.03.1992 - 7 RAr 128/90
Zumutbarkeit iS. von § 103 Abs. 1 AFG, objektive Verfügbarkeit nach § 103 Abs. 1 S. 1 Nr. 1 AFG
1. Das Merkmal der Zumutbarkeit iS. von § 103 Abs. 1 AFG hat lediglich Bedeutung für die Frage, welche Beschäftigungen der Arbeitslose nach Art und Umfang auszuüben bereit und in der Lage sein muß, um die für den erhobenen Anspruch auf Alg erforderliche Voraussetzung der Verfügbarkeit für die Arbeitsvermittlung zu erfüllen.
2. Wer neben Studienverpflichtungen nach seinem Leistungsvermögen in der Lage ist, länger als kurzzeitig eine Beschäftigung zu marktüblichen Bedingungen auszuüben, genügt den Anforderungen an die objektive Verfügbarkeit nach § 103 Abs. 1 S. 1 Nr. 1 AFG idF des SGB 10. Dabei kommt es auf bestimmte zeitliche Obergrenzen für die wöchentliche Belastung durch Studium und Arbeit nicht an (Fortführung von BSG vom 30.6.1977 - 12 RAr 90/76 = SozR 4100 § 103 Nr. 6 und BSG vom 29.11.1989 - 7 RAr 8/89 = SozR 4100 § 103 Nr. 46). [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]
Fundstellen: BSGE 70, 180 , NZS 1992, 33 , SozR 3-4100 § 103 Nr. 7
Normenkette:
AFG § 100 Abs. 1, § 103 Abs. 1 S. 1 Nr. 1, § 103 Abs. 1 S. 1 Nr. 1, § 242h Abs. 5, § 103a Abs. 1, § 103a Abs. 2, § 168 Abs. 1 S. 1
,
ArbZO 1938 § 3, § 11
,
BAföG § 2 Abs. 5
,
BKGG § 2 Abs. 2 S. 1 Nr. 1

Entscheidungstext anzeigen: