Gericht
Sozialgerichtsbarkeit (38838)
Verfassungsgerichtsbarkeit (83)
Verwaltungsgerichtsbarkeit (1210)
Gerichte der EU (6)
Ordentliche Gerichtsbarkeit (1013)
Arbeitsgerichtsbarkeit (137)
Finanzgerichtsbarkeit (87)

Datum
2022 (1459)
2021 (2495)
2020 (2120)
2019 (2531)
2018 (2333)
2017 (2639)
2016 (2936)
2015 (4224)
2014 (2921)
2013 (1392)
mehr...
LSG Sachsen, Urteil vom 07.05.2019 - 5 R 258/18 ZV
Feststellung weiterer Entgelte für Zeiten der Zugehörigkeit zur zusätzlichen Altersversorgung der technischen Intelligenz in der ehemaligen DDR Glaubhaftmachung des Zuflusses und der Höhe von Jahresendprämien für die Zuflussjahre 1972 bis 1974 und 1976 bis 1983
1. Der Zufluss von in der DDR an Arbeitnehmer rechtmäßig gezahlten Jahresendprämien kann durch Zeugenaussagen glaubhaft gemacht werden.
2. Eine Glaubhaftmachung der Höhe von dem Grunde nach glaubhaft gemachten Jahresendprämien in einer Mindesthöhe in der Zeit von Juli 1968 bis Dezember 1982 ist zulässig.
3. Eine Schätzung der Höhe der Prämienbeträge kommt nicht in Betracht.
Normenkette:
AAÜG § 6 Abs. 1 S. 1
,
AAÜG § 6 Abs. 5
,
AAÜG § 6 Abs. 6
,
AAÜG § 8 Abs. 1
,
SGB VI § 256a Abs. 2
,
SGB VI § 256b Abs. 1
,
SGB VI § 256c Abs. 1
,
SGB VI § 256c Abs. 3 S. 1
,
SGB IV § 14
,
DDR-AGB § 118 Abs. 1
,
DDR-AGB § 118 Abs. 2
Vorinstanzen: SG Dresden S 22 RS 492/15
I. Auf die Berufung der Klägerin wird das Urteil des Sozialgerichts Dresden vom 22. März 2018 abgeändert. Die Beklagte wird unter Aufhebung des Bescheides vom 3. September 2014 in der Gestalt des Widerspruchsbescheides vom 5. März 2015 verurteilt, den Feststellungsbescheid vom 15. März 2002 in der Fassung des Ergänzungsbescheides vom 9. Dezember 2014 dahingehend abzuändern, dass für die Jahre 1972 bis 1974 und 1976 bis 1983 weitere Arbeitsentgelte des Versicherten wegen zu berücksichtigender Jahresendprämienzahlungen im Rahmen der bereits festgestellten Zusatzversorgungszeiten der zusätzlichen Altersversorgung der technischen Intelligenz in den volkseigenen und ihnen gleichgestellten Betriebe wie folgt festzustellen sind: Für das Jahr: 1972 212,61 Mark 1973 250,64 Mark 1974 255,26 Mark 1976 299,62 Mark 1977 273,92 Mark 1978 275,83 Mark 1979 325,05 Mark 1980 337,97 Mark 1981 338,92 Mark 1982 315,02 Mark 1983 385,08 Mark Im Übrigen wird die Berufung zurückgewiesen.
II. Die Beklagte erstattet der Klägerin deren notwendige außergerichtliche Kosten zu drei Fünfteln.
III. Die Revision wird nicht zugelassen.

Entscheidungstext anzeigen: