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LSG Sachsen, Urteil vom 07.05.2019 - 5 R 498/18 ZV
Feststellung weiterer Entgelte für Zeiten der Zugehörigkeit zur zusätzlichen Altersversorgung der technischen Intelligenz in der ehemaligen DDR Glaubhaftmachung des Zuflusses und der Höhe von Jahresendprämien für die Zuflussjahre 1970 bis 1983
1. Der Zufluss von in der DDR an Arbeitnehmer rechtmäßig gezahlten Jahresendprämien kann durch Zeugenaussagen glaubhaft gemacht werden.
2. Eine Glaubhaftmachung der Höhe von dem Grunde nach glaubhaft gemachten Jahresendprämien in einer Mindesthöhe in der Zeit von Juli 1968 bis Dezember 1982 ist zulässig.
3. Eine Schätzung der Höhe der Prämienbeträge kommt nicht in Betracht.
Normenkette:
AAÜG § 6 Abs. 1 S. 1
,
AAÜG § 8 Abs. 1
,
SGB VI § 256a Abs. 2
,
SGB VI § 256b Abs. 1
,
SGB VI § 256c Abs. 1
,
SGB VI § 256c Abs. 3 S. 1
,
SGB IV § 14
,
DDR-AGB § 118 Abs. 1
,
DDR-AGB § 118 Abs. 2
Vorinstanzen: SG Leipzig S 13 RS 1169/14
I. Auf die Berufung des Klägers wird das Urteil des Sozialgerichts Leipzig vom 27. Juni 2018 abgeändert. Die Beklagte wird unter Aufhebung des Bescheides vom 23. September 2014 in der Gestalt des Widerspruchsbescheides vom 14. November 2014 verurteilt, den Bescheid vom 5. März 2001 in der Fassung des Bescheides vom 12. Juni 2012 dahingehend abzuändern, dass für die Jahre 1970 bis 1983 weitere Arbeitsentgelte des Klägers wegen zu berücksichtigender Jahresendprämienzahlungen im Rahmen der bereits festgestellten Zusatzversorgungszeiten der zusätzlichen Altersversorgung der technischen Intelligenz in den volkseigenen und ihnen gleichgestellten Betriebe wie folgt festzustellen sind: Für das Jahr: 1970 292,75 Mark 1971 292,50 Mark 1972 299,69 Mark 1973 310,00 Mark 1974 320,53 Mark 1975 314,74 Mark 1976 344,49 Mark 1977 345,92 Mark 1978 352,94 Mark 1979 390,62 Mark 1980 390,00 Mark 1981 390,37 Mark 1982 392,23 Mark 1983 403,87 Mark Im Übrigen wird die Berufung zurückgewiesen.
II. Die Beklagte erstattet dem Kläger dessen notwendige außergerichtliche Kosten zu zwei Fünfteln.
III. Die Revision wird nicht zugelassen.

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