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BSG, Urteil vom 06.12.2018 - 8 SO 2/17
Anspruch auf Leistungen für stationäre Pflege nach dem SGB XII Übergang des Leistungsanspruchs auf sog. "unechte" Sozialhilfe gegen Ersatz der Aufwendungen nach der Verweigerung eines Vermögenseinsatzes durch den Ehemann auf die stationäre Pflegeeinrichtung als Sonderrechtsnachfolgerin
1. Verweigert der Partner einer Einstandsgemeinschaft den Einsatz seines Vermögens zugunsten des Hilfebedürftigen, hat der Sozialhilfeträger eine Entscheidung nach pflichtgemäßem Ermessen über die Gewährung von Sozialhilfe gegen Ersatz seiner Aufwendungen (sog erweiterte bzw unechte Sozialhilfe) zu treffen.
2. Die Sonderrechtsnachfolge bei Leistungen in Einrichtungen und bei Pflegegeld nach dem Tod des Leistungsberechtigten erfasst Ansprüche auf erweiterte bzw unechte Sozialhilfe.
Fundstellen: BSGE 127, 85, NZS 2019, 536
Normenkette:
SGB XII § 19 Abs. 3
,
SGB XII § 19 Abs. 5 S. 1
,
SGB XII § 19 Abs. 6
,
SGB XII §§ 82 ff.
,
SGB XII § 90 Abs. 1
,
SGB XII § 90 Abs. 2 Nr. 8
,
SGB XII § 90 Abs. 3
Vorinstanzen: LSG Baden-Württemberg 27.06.2016 L 2 SO 1273/16 , SG Heilbronn 15.03.2016 S 11 SO 4135/15
Auf die Revision der Beklagten wird der Beschluss des Landessozialgerichts Baden-Württemberg vom 27. Juni 2016 aufgehoben. Die Sache wird zur erneuten Verhandlung und Entscheidung an das Landessozialgericht zurückverwiesen.

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