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LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 28.01.2022 - 4 KR 2461/20
1. Ablehnungsgesuche dienen offensichtlich allein der Verfahrensverzögerung, wenn sie ersichtlich nur der Erreichung einer Terminsaufhebung der zeitlich unmittelbar bevorstehenden mündlichen Verhandlung dienen.
2. Für die Bestimmung des Beschwerdewerts i.S.v. § 144 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 SGG ist auf das begehrte Bruttokrankengeld abzustellen.
3. Der Bezug einer Teilrente (§ 42 Abs. 1 SGB VI) vor der Entstehung einer Arbeitsunfähigkeit steht einem ungekürzten Krankengeldanspruch nicht entgegen.
Normenkette:
SGG § 60 Abs. 1
,
ZPO § 45 Abs. 1
,
SGG § 144 Abs. 1 S. 1 Nr. 1
,
SGB V § 44 Abs. 1
, , ,
SGB V § 50 Abs. 2 Nr. 2
,
SGB V § 192 Abs. 1 Nr. 2
,
SGB VI § 42 Abs. 1
Vorinstanzen: SG Konstanz 23.06.2020 8 KR 211/18
Tenor
Auf die Berufung des Klägers wird das Urteil des Sozialgerichts Konstanz vom 23. Juni 2020 abgeändert. Die Beklagte wird weiter verurteilt, dem Kläger auch für die Zeiträume vom 17. Oktober 2017 bis zum 6. Dezember 2017 sowie vom 18. Dezember 2017 bis 2. April 2018 Krankengeld zu gewähren.
Die Berufung der Beklagten wird zurückgewiesen.
Die Beklagte trägt die außergerichtlichen Kosten des Klägers im Berufungsverfahren.

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