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BSG, Urteil vom 17.10.2013 - 14 AS 70/12
Anwendbarkeit der Verordnung zur Bestimmung der Höhe der angemessenen Aufwendungen für Unterkunft und Heizung nach dem SGB II und SGB XII des Landes Berlin auf Leistungsberechtigte nach dem SGB XII
Die Bestimmung der Angemessenheit der Aufwendungen für Unterkunft und Heizung durch Satzung erfordert die zeit- und realitätsgerechte Erfassung der sozialen Wirklichkeit in gleicher Weise, wie es der Verwaltung bei der Bestimmung des abstrakt angemessenen Unterkunftsbedarfs vorgegeben ist.
Fundstellen: NZM 2014, 677
Normenkette: ,
SGB XII § 35
,
SGB XII § 35a
,
SGB II § 22 Abs. 1 S. 1 und S. 3
,
SGB II § 22a
,
SGB II § 22b
,
SGG § 55a
,
VwGO § 47
Vorinstanzen: LSG Berlin-Brandenburg 07.08.2012 L 36 AS 1162/12 NK
Auf die Revisionen des Antragstellers und des Antragsgegners wird das Urteil des Landessozialgerichts Berlin-Brandenburg vom 7. August 2012 geändert.
In der Verordnung zur Bestimmung der Höhe der angemessenen Aufwendungen für Unterkunft und Heizung nach dem Zweiten und Zwölften Buch Sozialgesetzbuch (Wohnaufwendungenverordnung - WAV) des Landes Berlin vom 3. April 2012 (GVBl 2012, 99) werden in der Überschrift die Wörter "und Zwölften" und § 6 Abs 2 Buchstabe d für unwirksam erklärt.
Es wird festgestellt, dass die Verordnung zur Bestimmung der Höhe der angemessenen Aufwendungen für Unterkunft und Heizung nach dem Zweiten und Zwölften Buch Sozialgesetzbuch (Wohnaufwendungenverordnung - WAV) des Landes Berlin vom 3. April 2012 (GVBl 2012, 99) für Leistungsempfänger nach dem Zwölften Buch Sozialgesetzbuch nicht gilt.
Im Übrigen werden die Revisionen des Antragstellers und des Antragsgegners zurückgewiesen.
Der Antragsgegner trägt zwei Drittel der Kosten des Antragstellers.

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