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BSG, Urteil vom 07.10.2009 - 11 AL 25/08
Anspruch auf Arbeitslosengeld bei Wohnsitz im Ausland und fehlender Grenzgängereigenschaft
»§ 30 Abs 1 SGB 1 ist verfassungskonform dahingehend auszulegen, dass der grenznahe Auslandswohnsitz dem Arbeitslosengeldanspruch eines zuvor in Deutschland wohnhaften und beitragspflichtigen Arbeitnehmers nicht entgegensteht, wenn die übrigen Leistungsvoraussetzungen erfüllt sind (Anschluss an BVerfG vom 30.12.1999 - 1 BvR 809/95 = SozR 3-1200
§ 30 Nr 20).«
Normenkette:
EWGV 1408/71 Art. 71 Abs. 1
,
GG Art. 3 Abs. 1
,
SGB I § 30 Abs. 1
, ,
Vorinstanzen: LSG Nordrhein-Westfalen 18.06.2008 L 12 AL 178/06 , SG Aachen 28.11.2006 S 11 AL 50/06
Auf die Revision des Klägers werden die Urteile des Sozialgerichts Aachen vom 28. November 2006 und des Landessozialgerichts Nordrhein-Westfalen vom 18. Juni 2008 aufgehoben.
Die Beklagte wird unter Aufhebung des Bescheides vom 13. Februar 2006 in der Gestalt des Widerspruchsbescheides vom 3. April 2006 verurteilt, dem Kläger vom 6. Januar bis 20. August 2006 Arbeitslosengeld zu zahlen.
Die Beklagte hat dem Kläger die außergerichtlichen Kosten des Rechtsstreits zu erstatten.

Entscheidungstext anzeigen: