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BSG, Urteil vom 19.09.2013 - 3 KR 8/12
Krankenversicherung - keine Zulassung von Heilmittelerbringern zur ambulanten Leistungserbringung bei überwiegendem Anteil einer Leistungserbringung für Krankenhäuser - keine vollständige Ausgliederung des Heilmittelbereichs eines Krankenhauses bei regelmäßiger Erforderlichkeit von Heilmitteln zur Krankenhausbehandlung - Verfassungsmäßigkeit
1. Heilmittelerbringer, die von Krankenhäusern im Rahmen der stationären Behandlung zur Leistungserbringung eingesetzt werden, können eine Zulassung zur ambulanten Leistungserbringung nicht beanspruchen, wenn ihre Praxis aufgrund des überwiegenden Anteils an stationären Leistungen nicht mehr als solche zur ambulanten Heilmittelerbringung angesehen werden kann.
2. Die vollständige Ausgliederung des Heilmittelbereichs eines Krankenhauses der Allgemeinversorgung auf eine rechtlich selbständige Einrichtung begegnet erheblichen rechtlichen Bedenken, wenn nach dem Versorgungsauftrag des Krankenhauses regelmäßig zur Krankenhausbehandlung auch Heilmittel erforderlich werden.
Normenkette:
SGB V § 124 Abs. 2 S. 1 Nr. 3
,
SGB V § 124 Abs. 3 Hs. 2
,
SGB V § 124 Abs. 4
, ,
SGB V § 107 Abs. 1 Nr. 2
,
SGB V § 107 Abs. 1 Nr. 3
,
KHEntgG § 1 Abs. 1
,
KHEntgG § 2 Abs. 2 S. 1
,
KHEntgG § 2 Abs. 2 S. 2 Nr. 2
,
GG Art. 12 Abs. 1
,
GG Art. 14
Vorinstanzen: LSG Baden-Württemberg 15.02.2012 L 5 KR 243/11 , SG Heilbronn 25.11.2010 S 9 KR 2947/07
Die Revision der Klägerin gegen das Urteil des Landessozialgerichts Baden-Württemberg vom 15. Februar 2012 wird zurückgewiesen.
Die Klägerin trägt auch die Kosten des Revisionsverfahrens.

Entscheidungstext anzeigen: