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BSG, Beschluss vom 17.03.2010 - 6 KA 23/09 B
Parteieigenschaft einer Gemeinschaftspraxis; Fortbestand bei schwebender Auseinandersetzung um Forderungen und Verbindlichkeiten; Zweifelhaftigkeit eines Leistungstatbestandes in der gesetzlichen Krankenversicherung; Zulässigkeit der routinemäßigen Erbringung von Leistungen
1. Bei schwebenden Auseinandersetzungen um Forderungen und Verbindlichkeiten gilt eine Gemeinschaftspraxis als fortbestehend.
2. Für eine systematische Interpretation im Sinne einer Gesamtschau der in innerem Zusammenhang stehenden ähnlichen oder vergleichbaren Leistungstatbestände ist nur insoweit Raum, als der Wortlaut eines Leistungstatbestandes im Einheitlichen Bewertungsmaßstab für vertragsärztliche Leistungen zweifelhaft ist. Bei der routinemäßigen Erbringung von Leistungen, kann nur dann eine sachlich-rechnerische Richtigstellung durch eine Kassenärztliche Vereinigung rechtfertigen, wenn sich die Unzulässigkeit routinemäßiger Erbringung aus dem Leistungstatbestand oder aus sonstigen Abrechnungsvorschriften herleiten lässt. [Nicht amtlich veröffentlichte Entscheidung]
Normenkette:
BGB § 730 Abs. 2 S. 1
,
BMV-Ä § 45 Abs. 2 S. 1
,
EBM-Ä Kap O Abschn III
,
EBM-Ä Nr. 4468
,
EBM-Ä Nr. 4551
,
EBM-Ä Nr. 4635
,
EKV-Ä § 34 Abs. 4
,
SGB V § 2 Abs. 1 S. 3
,
SGB V § 82 Abs. 1
,
SGB V § 87 Abs. 1
,
SGB V § 87 Abs. 2
,
SGG § 103
,
SGG § 160 Abs. 2 Nr. 2
,
SGG § 160 Abs. 2 Nr. 3
,
SGG § 160a Abs. 2 S. 3
Vorinstanzen: LSG Baden-Württemberg 29.04.2009 L 5 KA 4385/07 , SG Karlsruhe 09.08.2007 S 1 KA 4148/04
Die Beschwerde der Klägerin gegen die Nichtzulassung der Revision im Urteil des Landessozialgerichts Baden-Württemberg vom 29. April 2009 wird zurückgewiesen.
Die Klägerin trägt die Kosten auch des Beschwerdeverfahrens.
Der Streitwert für das Beschwerdeverfahren wird auf 264.308 Euro festgesetzt.

Entscheidungstext anzeigen: