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BSG, Urteil vom 17.06.2008 - 8 AY 11/07
Ausdrückliche bzw. konkludente Bewilligungsbescheide als Gegenstand des Widerspruchsverfahrens, Bestandskraft von Bescheiden aus dem Asylbewerberleistungsrecht, rechtsmissbräuchliche Beeinflussung der Aufenthaltsdauer
1. Ausdrückliche bzw. konkludente Bewilligungsbescheide, die Folgezeiträume betreffen, werden jedenfalls für die Zeit bis zum Erlass des Widerspruchsbescheides in analoger Anwendung des § 86 SGG Gegenstand des Widerspruchsverfahrens.
2. Das Gericht ist gehindert, eine Bestandskraft der mit dem Widerspruch angegangenen Bescheide anzunehmen, wenn der Asylbewerberleistungsträger trotz Verstreichen der Monatsfrist des § 84 Abs. 1 SGG in der Sache entscheidet.
3. Wenn ein Asylbewerber trotz des aufgrund der Duldung bestehenden Abschiebeverbots nicht freiwillig ausreist und hierfür keine anerkennenswerten Gründe vorliegen, so handelt er nicht schon dann rechtsmissbräuchlich. [Nicht amtlich veröffentlichte Entscheidung]
Normenkette:
AsylbLG § 2 Abs. 1, 3 § 3 §§ 3 ff.
,
AufenthG (2004) § 60a
,
SGG § 77 § 84 Abs. 1 § 86 § 96
Vorinstanzen: LSG Baden-Württemberg 22.11.2007 L 7 AY 2756/06 , SG Karlsruhe 07.04.2006 S 4 AY 5256/05

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