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BSG, Urteil vom 23.03.2010 - 8 SO 12/08
Anspruch auf Sozialhilfe; Heranziehung einer behinderten Hilfebedürftigen zu den Kosten der Eingliederungshilfe bei Aufenthalt in stationärer Einrichtung; Rücknahme eines Verwaltungsaktes nach § 45 SGB X bei Kenntnis weiterer Kostenbeiträge
Durch das Wort "darf" in § 45 Abs. 1 SGB X wird der Behörde Rücknahmeermessen eingeräumt. Daher ist ein Bescheid, mit dem der Sozialhilfeträger grundsätzlich die Verpflichtung des Hilfebedürftigen festgestellt hat, sich aus einem Einkommen aus einer Werkstatt in einem Heim an den Kosten der Eingliederungshilfe zu beteiligen, nach § 45 SGB X zurückzunehmen, wenn der Leistungsträger Kenntnis von weiteren Kostenbeiträgen in Form von väterlichen Unterhaltszahlungen erhält. [Nicht amtlich veröffentlichte Entscheidung]
Normenkette: ,
BSHG § 76
,
BSHG § 85 Abs. 1 Nr. 3 S. 2
,
BSHG § 91 Abs. 2 S. 3
,
SGB X § 45
,
SGB XII §§ 53ff
,
SGB XII §§ 82ff
,
SGB XII § 53 Abs. 1
,
SGB XII § 82
,
SGB XII § 88 Abs. 1 Nr. 3 S. 2
,
SGB XII § 92a Abs. 2
,
SGB XII § 94 Abs. 2 S. 1
Vorinstanzen: LSG Nordrhein-Westfalen 20.06.2007 L 12 SO 20/06 , SG Köln 22.08.2006 S 27 SO 34/06
Auf die Revision der Klägerin werden die Urteile des Landessozialgerichts Nordrhein-Westfalen vom 20.6.2007 und des Sozialgerichts Köln vom 22.8.2006 sowie der Bescheid vom 14.6.2005 in der Gestalt des Widerspruchsbescheids vom 22.2.2006 aufgehoben.
Der Beklagte hat der Klägerin die außergerichtlichen Kosten des Rechtsstreits zu erstatten.

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