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BSG, Urteil vom 23.03.2010 - 8 SO 17/09
Anspruch auf Sozialhilfe; Grundsicherungsleistungen im Alter und bei Erwerbsminderung; Berücksichtigung von Ausbildungsgeld in Werkstatt für behinderte Menschen als Einkommen
1. Das im Berufsbildungsbereich einer Werkstatt für behinderte Menschen von der Bundesagentur für Arbeit an behinderte Menschen gezahlte Ausbildungsgeld ist zwar keine zweckbestimmte Leistung, es bleibt jedoch zur Vermeidung einer Ungleichbehandlung mit Beschäftigten im Arbeitsbereich einer Werkstatt für behinderte Menschen in voller Höhe als Einkommen unberücksichtigt.
2. Das in der Werkstatt für behinderte Menschen im Rahmen einer von der Bundesagentur für Arbeit geförderten Maßnahme kostenlos zur Verfügung gestellte Mittagessen mindert nicht den Sozialhilfeanspruch des behinderten Menschen (Abgrenzung zu BSG vom 11.12.2007 - B 8/9b SO 21/06 R = BSGE 99, 252 = SozR 4-3500 § 28 Nr 3).
Normenkette:
GG Art. 3 Abs. 1
,
RSV § 2
,
RSV § 3
,
SGB II § 7 Abs. 3
,
SGB III § 102 Abs. 2
,
SGB III § 104 Abs. 1 Nr. 2
, ,
SGB III § 108 Abs. 1
, , ,
SGB IX § 45 Abs. 5 Nr. 1
,
SGB XII §§ 41ff
,
SGB XII § 19
,
SGB XII § 28 Abs. 1 S. 2
,
SGB XII § 41 Abs. 2
,
SGB XII § 42 S. 1 Nr. 1
,
SGB XII § 82
,
SGB XII § 83 Abs. 1
Vorinstanzen: LSG Sachsen-Anhalt 28.08.2009 L 8 SO 10/08 , SG Stendal 04.06.2008 S 4 SO 11/06
Auf die Revision des Beklagten wird das Urteil des Landessozialgerichts Sachsen-Anhalt vom 28.8.2009 aufgehoben. Die Sache wird zur erneuten Verhandlung und Entscheidung an dieses Gericht zurückverwiesen.

Entscheidungstext anzeigen: