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LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 23.02.2016 - 11 R 1934/15
Hemmung der Verjährung von Rentenversicherungsbeiträgen auch durch ein Statusfeststellungsverfahren; Anforderungen an die vorsätzliche Vorenthaltung der Beiträge für eine 30 jährige Verjährungsfrist
Auch ein Verwaltungsverfahren zur Statusfeststellung ist ein Beitragsverfahren iSd § 198 Satz 2 SGB VI.
1. Auch ein Verwaltungsverfahren zur Statusfeststellung ist ein Beitragsverfahren im Sinne des § 198 S. 2 SGB VI.
2. Nach § 25 Abs. 1 S. 2 SGB IV verjähren Ansprüche auf vorsätzlich vorenthaltene Beiträge in 30 Jahren nach Ablauf des Kalenderjahres, in dem sie fällig geworden sind. Vorsätzlich handelt, wer in Kenntnis seiner Zahlungspflicht bewusst und gewollt die Beitragsentrichtung unterlässt. Dabei ist hinsichtlich des Vorsatzes das Vorliegen des inneren (subjektiven) Tatbestandes anhand der konkreten Umstände des Einzelfalls individuell zu ermitteln. [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]
Normenkette:
SGB IV § 25 Abs. 1 S. 2
,
SGB IV § 25 Abs. 2 S. 2
,
SGB IV § 28h
,
SGB IV § 28p Abs. 1
,
SGB IV § 7 Abs. 1
,
SGB VI § 1 S. 1 Nr. 1
,
SGB VI § 198 S. 2
Vorinstanzen: SG Karlsruhe 09.03.2015 S 5 R 2215/14
Tenor
Die Berufung der Klägerin gegen den Gerichtsbescheid des Sozialgerichts Karlsruhe vom 09.03.2015 wird zurückgewiesen.
Die Klägerin trägt auch die Kosten des Berufungsverfahrens.
Der Streitwert für das Berufungsverfahren wird endgültig auf 31.527,42 € festgesetzt.

Entscheidungstext anzeigen: