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LSG Baden-Württemberg, Beschluss vom 26.09.2011 - 12 AS 2591/11
Anspruch auf Prozesskostenhilfe im sozialgerichtlichen Verfahren; Erfolgsaussicht im Streit um Arbeitslosengeld II und Mehrbedarf für einen erwerbsfähigen Gehbehinderten
1. Zu Erfolgsaussichten im PKH-Beschwerdeverfahren: Ein erwerbsfähiger Hilfebedürftiger, der schwerbehindert ist mit Merkzeichen "G" und keine Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben oder Eingliederungshilfen erhält, hat weder einen Anspruch auf Mehrbedarf nach § 21 Abs. 4 SGB II noch kommt eine entsprechende Anwendung von § 28 Abs. 1 S. 3 Nr. 4 SGB II aF in Betracht.
2. Allein das Angewiesensein auf einen Rollstuhl begründet keinen laufenden, atypischen Bedarf im Sinne von § 73 SGB XII bzw. § 21 Abs. 6 SGB II.
3. Die Abzugsfähigkeit von Kosten für Computernutzung als Betriebsausgaben kann als ein Element der Einkommensanrechnung nicht zulässig mit einer Feststellungsklage geklärt werden. [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]
Normenkette:
GG Art. 1 Abs. 1
,
GG Art. 20 Abs. 1
,
GG Art. 3 Abs. 1
,
SGB XII § 30 Abs. 1 Nr. 2
,
SGB XII § 54 Abs. 1 S. 1
,
SGB XII § 73
,
SGB II § 21 Abs. 4
,
SGB II § 21 Abs. 6
,
SGB II § 28 Abs. 1 S. 3 Nr. 4
,
SGB V § 33 Abs. 1 S. 1
, ,
SGG § 131 Abs. 1 S. 3
,
SGG § 173 S. 1
,
SGG § 55 Abs. 1 Nr. 1
,
SGG § 73a Abs. 1 S. 1
,
ZPO § 114
Vorinstanzen: SG Mannheim 17.05.2011 S 13 AS 1375/11
Die Beschwerde des Klägers gegen den Beschluss des Sozialgerichts Mannheim vom 17. Mai 2011 wird zurückgewiesen.
Außergerichtliche Kosten sind nicht zu erstatten.

Entscheidungstext anzeigen: