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LSG Bayern, Beschluss vom 21.04.2016 - 7 AS 160/16
Eilverfahren über existenzsichernde Leistungen Bedarfsgemeinschaft Wohngemeinschaft Keine Anordnung der aufschiebenden Wirkung
1. Ein Versagungsbescheid, der im Bereich des SGB XII ergeht, ist nicht sofort vollziehbar, so dass ein rechtzeitiger Widerspruch gemäß § 86a Abs. 1 SGG regelmäßig aufschiebende Wirkung entfaltet.
2. Dies muss im Eilverfahren im Tenor nur dann gesondert festgestellt werden, wenn dies die Behörde bestreitet (deklaratorischer feststellender Beschluss im Zweifelsfall).
2. Im Gegensatz zum SGB II wird im SGB XII das persönliche Einkommen zuerst bei der Person angerechnet, die das Einkommen erzielt hat (sog. vertikale Anrechnung); im SGB II erfolgt dagegen eine verwaltungsaufwändige Begünstigung des Bundes durch die horizontale Anrechnung quer durch die Bedarfsgemeinschaft gemäß § 19 Abs. 3 S. 2, § 9 Abs. 2 S. 3 SGB II.
Normenkette:
SGB XII §§ 27 ff.
,
SGG § 86b Abs. 2 S. 2
,
SGG § 86a Abs. 1
,
SGB II § 19 Abs. 3 S. 2
,
SGB II § 9 Abs. 2 S. 3
Vorinstanzen: SG München 16.02.2016 S 50 AS 141/16 ER
Tenor
I.
Die Beschwerde gegen den Beschluss des Sozialgerichts München vom 16. Februar 2016 wird zurückgewiesen.
II.
Die außergerichtlichen Kosten des Beschwerdeverfahrens sind nicht zu erstatten.

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