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LSG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 10.10.2016 - 22 R 488/16
Rente wegen Erwerbsminderung Verfristete Klageerhebung Wiedereinsetzung in den vorigen Stand Künstliches Koma Ausschluss von Verschulden
1. Das Vergessen einer fristwahrenden Handlung begründet in der Regel Verschulden.
2. Krankheit rechtfertigt den Ausschluss von Verschulden nur, wenn der Beteiligte so schwer erkrankt war, dass er selbst handlungsunfähig war und auch nicht einen anderen mit der Einlegung des Rechtsmittels bzw. Rechtsbehelfs beauftragen konnte.
3. Die Krankheit muss in verfahrensrelevanter Form Einfluss auf die Entschluss-, Urteils- und Handlungsfähigkeit des Beteiligten genommen haben.
Normenkette:
SGG § 67
,
BGB § 276 Abs. 1 S. 2
,
BGB § 827 Abs. 1
,
BGB § 104 Nr. 2
Vorinstanzen: SG Berlin 30.05.2016 S 23 R 619/16
Die Beschwerde des Klägers gegen den Beschluss des Sozialgerichts Berlin vom 30. Mai 2016 wird zurückgewiesen.

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