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LSG Hessen, Beschluss vom 04.07.2006 - 9 SO 24/06 ER
Anspruch auf Hilfe zur Pflege, Kosten für eine Haushaltshilfe, Leistungsausschluss für Bezieher von Grundsicherungsleistungen für Arbeitsuchende
1. Zur Deckung seines nicht nur vorübergehenden Hilfebedarfs bei hauswirtschaftlichen Verrichtungen, deren Kosten er nicht aufzubringen vermag, hat auch ein Kranker bzw Behinderter ohne Grundpflegebedarf in der Pflegestufe 0 allein insoweit Anspruch auf Hilfe zur Pflege.
2. Das Fehlen eines messbaren Grundpflegebedarfs schließt die Zuordnung des Bedarfs zur Hilfe zur Pflege nach § 61 Abs. 1 S. 2 SGB XII in Abgrenzung zur großen Haushaltshilfe nach § 70 SGB XII einerseits und zur kleinen Haushaltshilfe nach § 27 Abs. 3 SGB XII andererseits nicht von vornherein aus.
3. Ein Kranker bzw Behinderter ist von der Hilfe zur Pflege nach § 61 Abs. 1 S. 2 SGB XII nicht ausgeschlossen, wenn er Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts nach dem SGB II bezieht. [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]
Normenkette:
SGB XII § 21 S. 1 § 27 Abs. 3 § 61 Abs. 1 S. 1 § 61 Abs. 1 S. 2 § 61 Abs. 5 Nr. 4 § 70
,
SGB II § 5 Abs. 2
Vorinstanzen: SG Kassel 09.02.2006 S 5 SO 267/05 ER