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LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 09.11.2015 - 2 AS 1714/15
Erbringung von Leistungen der Grundsicherung Einstweiliger Rechtsschutz Anwendbarkeit des Leistungsausschlusses des § 7 Abs. 1 S. 2 Nr. 2 SGB II Lediglich vorübergehende Arbeitsunfähigkeit i.S.v. Art. 7 Abs. 3 der Richtlinie 2004/38
1. Der Leistungsausschluss des § 7 Abs. 1 S. 2 Nr. 2 SGB II begegnet weder verfassungsrechtlichen noch gemeinschaftsrechtlichen Bedenken.
2. Eine Dauer von eineinhalb Jahren stellt keine nur vorübergehende Arbeitsunfähigkeit im Sinne von Art. 7 Abs. 3 der Richtlinie 2004/38 dar. Der Senat tendiert dazu, eine Arbeitsunfähigkeit längstens dann als nur vorübergehend anzusehen, wenn sie die Dauer von sechs Monaten nicht überschreitet.
Normenkette:
SGG § 86b Abs. 2 S. 2 und S. 4
,
ZPO § 920 Abs. 2
,
SGB II § 7 Abs. 1 S. 2 Nr. 2
,
Richtlinie 2004/38/EG v. 29.04.2004 Art. 7 Abs. 3
Vorinstanzen: SG Gelsenkirchen 28.09.2015 S 31 AS 2203/15 ER
Tenor
Die Beschwerde der Antragstellerin gegen den Beschluss des Sozialgerichts Gelsenkirchen vom 28.09.2015 wird zurückgewiesen. Kosten sind auch für das Beschwerdeverfahren nicht zu erstatten. Der Antrag auf Bewilligung von Prozesskostenhilfe für das Beschwerdeverfahren wird abgelehnt.

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