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LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 12.04.2021 - 8 BA 130/20
Anordnung der aufschiebenden Wirkung der Klage im sozialgerichtlichen Verfahren gegen einen Beitragsbescheid Anforderungen an den Erlass eines Summenbescheides unter Verzicht auf eine personenbezogene Festsetzung der Beiträge
Die Voraussetzungen für den Erlass eines Summenbescheides sind nicht erfüllt, wenn sämtliche Ermittlungsakten der Staatsanwaltschaft einschließlich der Unterlagen der Finanzämter zu den Meldungen vorliegen und für eine personenbezogene Festsetzung der Beiträge auch kein unverhältnismäßig großer Verwaltungsaufwand erforderlich ist – hier im Falle der Versicherungs- und Beitragspflicht von Prostituierten in einem Club.
Normenkette: ,
SGB IV § 28f Abs. 2 S. 1-3
,
SGB IV § 28p Abs. 1 S. 1 und S. 5
,
SGB IV § 28p Abs. 5
,
SGB X § 20 Abs. 1 S. 1
,
SGB X § 98
,
SGG § 86a Abs. 2 Nr. 1
,
SGG § 86a Abs. 3 S. 2
,
SGG § 86b Abs. 1 S. 1 Nr. 2 und S. 2
Vorinstanzen: SG Duisburg 24.08.2020 S 58 BA 53/20 ER
Tenor
Auf die Beschwerde des Antragstellers wird der Beschluss des Sozialgerichts Duisburg vom 24.8.2020 geändert und die aufschiebende Wirkung der Klage des Antragstellers gegen den Bescheid vom 12.6.2020 in der Gestalt des Widerspruchsbescheides vom 10.11.2020 angeordnet.
Die Antragsgegnerin trägt die Kosten des einstweiligen Rechtsschutzverfahrens in beiden Rechtszügen.
Der Streitwert wird für das Beschwerdeverfahren auf 717.235,98 Euro festgesetzt.

Entscheidungstext anzeigen: