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LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 13.09.2018 - 9 SO 145/17
Kein Anspruch auf Eingliederungshilfe nach dem SGB XII im Falle der Behandlung einer suchtkranken Person wegen eines akuten Zustandes nach Alkoholmissbrauch Keine Zuständigkeit des überörtlichen Trägers der Sozialhilfe Kein Erstattungsanspruch des Krankenhausträgers aus Abtretung
1. Eine auf die Behinderung und nicht den "klassischen" ärztlichen Heileingriff ausgerichtete Leistung gehört zum zentralen Kriterium für die Zugehörigkeit von Leistungen der Krankenhilfe als Teil der Eingliederungshilfe und damit zur sachlichen Zuständigkeit des überörtlichen Sozialhilfeträgers (hier im Falle der Behandlung einer suchtkranken Person wegen eines akuten Zustandes nach Alkoholmissbrauch).
2. Ein Anspruch des Krankenhausträgers gegen den sachlich und örtlich zuständigen Träger der Sozialhilfe kommt - außerhalb des § 25 SGB XII - weder aus eigenem, noch fremdem Recht, namentlich dem originären Anspruch des Patienten gegen den Sozialhilfeträger auf Hilfe bei Krankheit in Betracht.
Normenkette:
SGB XII § 3 Abs. 2
,
SGB XII § 17 Abs. 1 S. 2
,
SGB XII § 19 Abs. 3
,
SGB XII § 19 Abs. 6
,
SGB XII § 23 Abs. 1 S. 1
,
SGB XII § 25 S. 2
,
SGB XII §§ 47 ff.
,
SGB XII § 48
,
SGB XII § 52 S. 1
,
SGB XII §§ 53 ff.
,
SGB XII § 53 Abs. 1 S. 1
,
SGB XII § 53 Abs. 2 S. 2
,
SGB XII § 60
,
SGB XII § 97 Abs. 1
,
SGB XII § 97 Abs. 2 S. 1
,
SGB XII § 98 Abs. 1 S. 1
,
SGB XII § 98 Abs. 2 S. 1 und S. 3
,
EinglHV § 3 Nr. 3
,
SGB V § 27 Abs. 1 S. 2 Nr. 5
, ,
BGB § 133
,
BGB § 157
,
BGB § 398
,
BGB § 399
Vorinstanzen: SG Aachen 07.02.2017 S 20 SO 25/16
Tenor
Die Berufung der Klägerin gegen das Urteil des Sozialgerichts Aachen vom 07.02.2017 wird zurückgewiesen. Außergerichtliche Kosten sind im Berufungsverfahren nicht zu erstatten. Die Revision wird nicht zugelassen.

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