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LSG Sachsen, Urteil vom 11.10.2016 - 5 RS 632/14
Zusatz- oder Sonderversicherung der neuen Bundesländer; Geltendmachung zusätzlicher Arbeitsentgelte in Form von Jahresendprämien und Bergmannsprämien - Jahresendprämien; zusätzliche Belohnung Bergbau; Arbeitsentgelt
Den Zufluss und die Höhe geltend gemachter Jahresendprämien hat der Kläger durch schriftliche Zeugenerklärungen u.a. des ehemaligen Generaldirektors des Betriebes glaubhaft gemacht. Bei der zusätzlichen Belohnung im Bergbau handelt es sich ebenfalls um Arbeitsentgelt im Sinne von § 14 SGB IV, wobei der Kläger den Zufluss der geltend gemachten Prämien glaubhaft machen konnte. Schließlich ist die Qualifizierung als Arbeitsentgelt nicht wegen § 17 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 SGB IV in Verbindung mit § 1 der Arbeitsentgeltverordnung (ArEV) ausgeschlossen.
Normenkette:
AAÜG § 5
,
AAÜG § 8
,
Vorinstanzen: SG Dresden 11.07.2014 S 37 RS 1438/13
I. Auf die Berufung wird der Gerichtsbescheid des Sozialgerichts Dresden vom 11. Juli 2014 abgeändert. Die Beklagte wird unter Aufhebung des Bescheides vom 13. März 2013 in der Gestalt des Widerspruchsbescheides vom 29. August 2013 sowie unter Abänderung des Feststellungsbescheides vom 21. Juli 2003 verurteilt, für die Jahre 1971 bis 1999 weitere Arbeitsentgelte wegen zu berücksichtigender Jahresendprämien und für die Jahre 1966 bis 1990 weitere Arbeitsentgelte wegen zu berücksichtigender zusätzlicher Belohnungen im Bergbau im Rahmen der festgestellten Zusatzversorgungszeiten der zusätzlichen Altersversorgung der technischen Intelligenz in den volkseigenen und ihnen gleichgestellten Betrieben wie folgt festzustellen:
Im Jahr
1966
628,39 Mark
1967
692,07 Mark
1968
736,08 Mark
1969
660,19 Mark
1970
791,12 Mark
1971
1.527,07 Mark
1972
1.485,36 Mark
1973
1.699,75 Mark
1974
1.965,86 Mark
1975
2.006,72 Mark
1976
2.049,01 Mark
1977
2.139,40 Mark
1978
2.143,83 Mark
1979
2.325,50 Mark
1980
2.656,37 Mark
1981
2.739,11 Mark
1982
2.853,08 Mark
1983
2.755,93 Mark
1984
2.485,01 Mark
1985
2.433,81 Mark
1986
2.526,28 Mark
1987
2.260,73 Mark
1988
2.677,44 Mark
1989
2.602,45 Mark
1990
1.874,22 Mark
II. Die Beklagte trägt die notwendigen außergerichtlichen Kosten des Klägers.
III. Die Revision wird nicht zugelassen.

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