Gericht
Sozialgerichtsbarkeit (38838)
Verfassungsgerichtsbarkeit (83)
Verwaltungsgerichtsbarkeit (1210)
Gerichte der EU (6)
Ordentliche Gerichtsbarkeit (1013)
Arbeitsgerichtsbarkeit (137)
Finanzgerichtsbarkeit (87)

Datum
2022 (1459)
2021 (2495)
2020 (2120)
2019 (2531)
2018 (2333)
2017 (2639)
2016 (2936)
2015 (4224)
2014 (2921)
2013 (1392)
mehr...
LSG Sachsen-Anhalt, Urteil vom 26.06.2013 - 4 KR 81/12
Vergütung von Krankenhausbehandlungskosten; Kodierung eines Harnweginfektes
1. Ein Harnwegsinfekt (N39.0) kann nur kodiert werden, wenn sich aus der Krankenhausdokumentation entsprechende Beschwerden und Symptome oder eine darauf gerichtete Behandlung ableiten lässt.
2. Die Sekundärkodes B95.6! und B96.2! sind in Verbindung mit der Nebendiagnose R82.7 nicht kodierfähig, weil zwischen beiden kein ursächlicher Zusammenhang besteht. Erregerkodes sind nach den DKR 2005 nur kodierfähig, wenn sie eine klinische Bedeutung haben, dh eine Primärerkrankung verursacht und eine erregerbezogene Behandlung bzw weiterführende Diagnostik erfordert haben.
Normenkette:
KHEntgG § 11
,
KHEntgG § 7 Abs. 1 Nr. 1
,
KHEntgG § 9 Abs. 1 S. 1
,
KHG § 17b Abs. 1 S. 1 bis S. 3
,
KHG § 17b Abs. 6 S. 1
,
KHG § 18 Abs. 2
,
SGB V § 109 Abs. 4 S. 3
,
SGB V § 301 Abs. 2 S. 2
Vorinstanzen: SG Halle/Saale - S 17 KR 56/09, - 27.03.2012
Die Berufung wird zurückgewiesen.
Die Klägerin trägt auch die Kosten des Berufungsverfahrens.
Die Revision wird nicht zugelassen.
Der Streitwert wird auf 1.290,03 EUR festgesetzt.

Entscheidungstext anzeigen: