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LSG Sachsen-Anhalt, Urteil vom 11.03.2021 - 6 U 4/19
Gesetzliche Unfallversicherung - Unfallversicherungsschutz - Promotionsstudent - wissenschaftliche Forschung für die Promotion - Erkundung einer Bergwerksgrube zur Entnahme von Wasserproben für die Doktorarbeit - Sturz in einen Schacht - fehlender organisatorischer Verantwortungsbereich der Hochschule - Kenntnis oder Zurverfügungstellung von Materialien durch die Hochschule nicht ausreichend - keine weitere unfallversicherungsrechtlich geschützte Aus- und Fortbildung nach abgeschlossenem Masterstudium
1. Auch Promotionsstudenten stehen bei Arbeiten für ihre Dissertation nur dann unter Unfallversicherungsschutz, wenn diese Verrichtung im organisatorischen Verantwortungsbereich der Hochschule stattfindet (vgl BSG vom 4.12.2014 - B 2 U 10/13 R = SozR 4-2700 § 2 Nr 32 - "Hochschulmeisterschaften").
2. Ist dies nicht der Fall, kann offenbleiben, ob das Tatbestandmerkmal "während der Aus- und Fortbildung" bei einer Promotionsstudentin erfüllt sein kann.
Normenkette:
§ 2 Abs 1 Nr 8 Buchst c SGB VII
,
§ 2 Abs 1 Nr 1 SGB VII
,
§ 2 Abs 2 SGB VII
,
§ 7 Abs 2 SGB VII
,
§ 8 Abs 1 S 1 SGB VII
,
§ 136 Abs 3 Nr 1 SGB VII
,
§ 7 Abs 1 S 1 SGB IV
,
§ 7 Abs 1 S 2 SGB IV
,
§ 4 Abs 3 S 1 HSchulG ST 2010
,
§ 18 Abs 3 HSchulG ST 2010
,
§ 24 HSchulG ST 2010
,
Art 5 Abs 3 S 1 GG
Vorinstanzen: SG Halle 27.09.2018 S 11 U 149/16
Tenor
Die Berufung wird zurückgewiesen.
Außergerichtliche Kosten sind nicht zu erstatten.
Die Revision wird nicht zugelassen.

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