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LSG Sachsen-Anhalt, Urteil vom 06.10.2016 - 6 U 76/14
Unfallversicherung - Wesentlichkeit der Wirkursache; Präklusion; traumatische Genese; Einlassen in die Verhandlung; Ablehnungsgesuch; Befangenheit; Berufskrankheit; Kniescheibe; spontane Reposition; Patellaluxation; freiwillige Feuerwehr; Hämarthros; wesentliche Ursache; anlagebedingte Luxation
1. Ein offensichtlich präkludiertes Ablehnungsgesuch gegen einen Richter kann als rechtsmissbräuchlich und unzulässig zurückgewiesen werden (vgl. grundsätzlich dazu BVerfG, 15.6.2015, 1 BvR 1288/14, juris RN 17; BSG, 20.1.2016, B 14 AS 193/15 B, juris RN 10).
2. An dieser Entscheidung kann der abgelehnte Richter mitwirken.
3. Eine Patellaluxation kann Folge eines Arbeitsunfalls sein.
Normenkette:
SGB VII § 2 Abs. 1 Nr. 12
,
SGG § 60 Abs. 1
,
ZPO § 42 Abs. 2
,
ZPO § 43
,
Vorinstanzen: SG Magdeburg 06.05.2014 S 8 U 25/12
Das Urteil des Sozialgerichts Magdeburg vom 6. Mai 2014 und der Bescheid der Beklagten vom 3. Januar 2011 in der Gestalt des Widerspruchsbescheides vom 7. September 2016 werden aufgehoben.
Das Ereignis vom 1. Oktober 2010 wird als Arbeitsunfall mit einer Patellaluxation mit medialseitigem knöchernen Ausriss des Retinaculums rechts als Schaden festgestellt.
Die Beklagte hat die notwendigen außergerichtlichen Kosten des Klägers zu tragen.
Die Revision wird nicht zugelassen.

Entscheidungstext anzeigen: