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LSG Sachsen-Anhalt, Beschluss vom 01.06.2006 - 7 V 2/06
Kostenauferlegung wegen Missbräuchlichkeit der Rechtsverfolgung
1. Die richterliche Belehrung nach § 192 Abs. 1 S. 1 Nr. 2 SGG unterscheidet sich von der Anhörung nach § 62 SGG durch strengere formale und weitergehende inhaltliche Anforderungen. Sie soll dem Betroffenen ermöglichen, die Missbräuchlichkeit der Fortführung des Rechtsstreits einzusehen und muss dazu geeignet sein.
2. Wegen der Warnfunktion in § 192 Abs. 1 S. 1 Nr. 2 SGG darf der Vorsitzende auch schon bei der vorangegangenen Belehrung an der Missbräuchlichkeit einer Fortführung des Rechtsstreit keinen Zweifel lassen. [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]
Fundstellen: NJ 2006, 384
Normenkette:
SGG § 192 Abs. 1 S. 1 Nr. 2 § 192 Abs. 2 S. 2
Vorinstanzen: SG Halle 20.01.2006 S 1 V 7/05