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LSG Sachsen, Urteil vom 23.04.2019 - 5 R 262/18 ZV
Feststellung weiterer Entgelte für Zeiten der Zugehörigkeit zur zusätzlichen Altersversorgung der technischen Intelligenz in der ehemaligen DDR Glaubhaftmachung des Zuflusses und der Höhe von Jahresendprämien für die Zuflussjahre 1973 bis 1981 sowie 1987 bis 1990
1. Der Zufluss von in der DDR an Arbeitnehmer rechtmäßig gezahlten Jahresendprämien kann durch Zeugenaussagen glaubhaft gemacht werden.
2. Eine Glaubhaftmachung der Höhe von dem Grunde nach glaubhaft gemachten Jahresendprämien in einer Mindesthöhe in der Zeit von Juli 1968 bis Dezember 1982 ist zulässig.
3. Eine Schätzung der Höhe der Prämienbeträge kommt nicht in Betracht.
Normenkette:
AAÜG § 6 Abs. 1 S. 1
,
AAÜG § 6 Abs. 5
,
AAÜG § 6 Abs. 6
,
AAÜG § 8 Abs. 1
,
SGB VI § 256a Abs. 2
,
SGB VI § 256b Abs. 1
,
SGB VI § 256c Abs. 1
,
SGB VI § 256c Abs. 3 S. 1
,
SGB IV § 14
,
DDR-AGB § 118 Abs. 1
,
DDR-AGB § 118 Abs. 2
Vorinstanzen: SG Leipzig S 13 RS 417/14
I. Auf die Berufung des Klägers wird das Urteil des Sozialgerichts Leipzig vom 7. März 2018 abgeändert. Die Beklagte wird unter Aufhebung des Bescheides vom 19. Dezember 2013 in der Gestalt des Widerspruchsbescheides vom 25. März 2014 verurteilt, den Feststellungsbescheid vom 23. Oktober 2001 in der Fassung der Feststellungsbescheide vom 20. Juni 2002, vom 20. Dezember 2005, vom 17. Oktober 2008 und vom 22. Dezember 2009 dahingehend abzuändern, dass für die Jahre 1973 bis 1983 und 1987 bis 1990 weitere Arbeitsentgelte des Klägers wegen zu berücksichtigender Jahresendprämienzahlungen im Rahmen der bereits festgestellten Zusatzversorgungszeiten der zusätzlichen Altersversorgung der technischen Intelligenz in den volkseigenen und ihnen gleichgestellten Betriebe wie folgt festzustellen sind: Für das Jahr: 1973 650,42 Mark 1974 782,56 Mark 1975 761,21 Mark 1976 798,10 Mark 1977 892,78 Mark 1978 990,27 Mark 1979 1.066,98 Mark 1980 1.058,36 Mark 1981 882,15 Mark 1982 351,22 Mark 1983 365,14 Mark 1987 1.025,00 Mark 1988 1.033,33 Mark 1989 1.091,67 Mark 1990 1.025,00 Mark Im Übrigen wird die Berufung zurückgewiesen.
II. Die Beklagte erstattet dem Kläger dessen notwendige außergerichtliche Kosten zu vier Fünfteln.
III. Die Revision wird nicht zugelassen.

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