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LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 11.02.2015 - 19 AS 2204/14
Beschwerde gegen einen Beschluss über eine Rechtswegzuständigkeit Beteiligung an Aufwendungen für kommunale Leistungen Finanzierung der Aufgaben nach dem SGB II
1. Nach § 17a Abs. 4 S. 3 GVG steht gegen einen Beschluss, mit dem der beschrittene Rechtsweg vorab für zulässig erklärt wird (§ 17a Abs. 3 S. 1 GVG), den Beteiligten die sofortige Beschwerde nach der jeweils anzuwendenden Verfahrensordnung zu.
2. Da das SGG eine sofortige Beschwerde nicht kennt, tritt an deren Stelle die Beschwerde nach § 172 SGG.
3. Eine Klage gegen eine Beteiligung an den Aufwendungen für kommunale Leistungen nach § 6 Abs. 1 S. 1 Nr. 2 SGB II ist eine öffentlich-rechtliche Streitigkeit.
4. Der Anspruch auf Beteiligung an den Aufwendungen für kommunale Leistungen nach § 6 Abs. 1 S. 1 Nr. 2 SGB II außerhalb der Kreisumlage betrifft nicht die Anwendung von leistungsgewährenden Vorschriften des SGB II.
Fundstellen: NZS 2015, 514
Normenkette:
SGG § 172
,
GVG § 17a Abs. 4 S. 3
,
GVG § 17a Abs. 3 S. 1
,
VwGO § 40 Abs. 1 S. 1
,
SGB II § 6 Abs. 1 S. 1 Nr. 2
,
SGB II § 6a
,
SGB II § 6b Abs. 1 S. 1
Vorinstanzen: SG Münster 18.10.2014 S 8 AS 81/14
Tenor
Der Beschluss des Sozialgerichts Münster vom 18.10.2014 wird aufgehoben. Der Rechtsstreit wird an das Verwaltungsgericht Münster verwiesen. Der Beklagte trägt die Kosten des Verfahrens. Die Beschwerde zum Bundessozialgericht wird zugelassen.

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