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BSG, Urteil vom 09.12.2004 - 7 AL 22/04
Bedürftigkeitsprüfung bei der Arbeitslosenhilfe, Absetzung von Privatversicherungsbeiträgen bei der Einkommensanrechnung
1. Mit seiner vorgesehenen Pauschale von 3% des Einkommens für Versicherungsbeiträge ist § 3 Abs. 2 AlhiV 2002 nicht ermächtigungs- und verfassungskonform und deshalb nicht anzuwenden.
2. Bei der Auslegung des § 194 Abs. 2 S. 2 Nr. 2 SGB III muss dem Umstand Rechnung getragen werden, dass es sich bei dem Kfz des Ehegatten um ein privilegiertes Vermögen iS. des § 1 Abs. 3 Nr. 2 AlhiV 2002 handelt.
3. Wirtschaftlich sinnvoll ist eine Vollkaskoversicherung für ein zweieinhalb Jahre altes Kfz.
4. Eine Angemessenheit von Beiträgen zu bestehenden Lebensversicherungen kann dem Grunde nach nur bejaht werden, soweit der Wert der Lebensversicherung höhenmäßig privilegiert ist. [Nicht amtlich veröffentlichte Entscheidung]
Fundstellen: AuR 2005, 239
Normenkette:
AlhiV (2002) § 1 Abs. 3 Nr. 2
,
AlhiV § 3 Abs. 2
,
EStG § 86 Abs. 1 S. 2
,
GG Art. 3 Abs. 1
,
SGB III § 194 Abs. 2 S. 2 Nr. 2 § 206 Nr. 4
,
SGG § 130 Abs. 1
Vorinstanzen: Landessozialgericht für das Land Nordrhein-Westfalen - L 12 AL 175/03 - 28.01.2004 , SG Gelsenkirchen 02.05.2003 S 22 AL 198/02

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