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BVerwG, Urteil vom 01.10.1992 - 5 C 28.89, FEVS 44, 141
»1. Zum für Schonvermögen maßgeblichen Verkehrswert einer behindertengerechten Eigentumswohnung (Fortführung von BVerwGE 87, 278).
2. Mit dem Individualisierungsgebot in § 3 Abs. 1 BSHG ist es vereinbar, die Größe eines »kleinen Hausgrundstücks« (§ 88 Abs. 2 Nr. 7 BSHG F. 1983) durch typisierte Wohnflächengrenzen zu bestimmen, wenn diese auf ausreichenden Erfahrungswerten beruhen und die wesentlichen personen- und sachbezogenen Bedarfsmerkmale erfassen sowie Entscheidungsraum für außergewöhnliche Bedarfslagen im Einzelfall bleibt.
3. § 88 Abs. 2 Nr. 7 BSHG F. 1983 erlaubt, die angemessene
Wohnfläche im Regelfall nach den Grenzen zu bestimmen, die nach § 5 Abs. 1 und 2 des Wohnungsbindungsgesetzes für die Vergabe von Sozialwohnungen maßgeblich sind. Die Obergrenzen für Wohnflächen in § 39 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 und 3 des Zweiten Wohnungsbaugesetzes sind zur Auslegung von § 88 Abs. 2 Nr. 7 BSHG F. 1983 nicht heranzuziehen.«
Fundstellen: FEVS 44, 141, FamRZ 1993, 544, NJW 1993, 1024
Normenkette:
BSHG § 3 Abs. 1 § 88 Abs. 2 Nr. 7 (Fassung 1983)
,
II. WoBauG § 1 Abs. 1 § 39 Abs. 1, 2
,

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