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LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 11.12.2003 - 12 AL 1786/02
Ausübung des Ermessens bei der Abzweigung wegen Verletzung der Unterhaltspflicht
Wenn trotz der materiellrechtlichen Gleichrangigkeit der Unterhaltsansprüche mehrerer minderjähriger Kinder nach § 1609 BGB nur der Unterhaltsanspruch des Kindes berücksichtigt wird, für das ein Unterhaltstitel erwirkt wurde, so liegt bei der Entscheidung über die Abzweigung nach § 48 Abs. 1 SGB I ein Ermessensfehlgebrauch vor. Dabei bindet eine titulierte Unterhaltsforderung nur insofern, als der Abzweigungsbetrag nicht höher sein darf, als der nach dem Unterhaltstitel ausgewiesene Betrag. [Nicht amtlich veröffentlichte Entscheidung]
Normenkette:
SGB I § 48 Abs. 1 S. 1 § 48 Abs. 1 S. 4
,
BGB § 1609 Abs. 1
Vorinstanzen: SG Karlsruhe 11.04.2002 S 14 AL 3485/99