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OVG Berlin, Beschluss vom 15.11.2002 - 8 SN 258.00
Wohnsitzbeschränkung für jüdische Emigranten bei Sozialhilfebezug - Jüdische Emigranten aus der ehemaligen UdSSR, ausländerrechtliche Beschränkung der Wohnsitzwahl bei Sozialhilfebezug, Einschränkung der vollen Sozialhilfegewährung bei Wohnsitznahme außerhalb des zugewiesenen Bundeslandes, Flüchtlingseigenschaft jüdischer Emigranten
»1. Zur Anwendbarkeit der Genfer Konvention und des § 120 Abs. 5 BSHG auf eine ausländerrechtliche Beschränkung der Wohnsitzwahl.
2. Jüdische Emigranten, die nach dem sog. Grundsatzerlass des Auswärtigen Amtes vom 25. März 1997 Aufnahme gefunden haben, sind keine Flüchtlinge im Sinne des § 1 HumHAG (wie OVG Berlin, DVBl 2001, 574 = NVwZ Beil. I, 2001, 43).
3. Die ihnen für die Dauer des Sozialhilfebezugs auferlegte Verpflichtung zur Wohnsitznahme in einem bestimmten Bundesland verstößt nicht gegen Art. 2 Abs. 1 Protokoll Nr. 4 zur Konvention zum Schütze der Menschenrechte und Grundfreiheiten vom 16. September 1963.«
Fundstellen: ZAR 2003, 23
Normenkette:
Genfer Konvention Art. 31 Abs. 2
,
Genfer Konvention Art. 26
,
Genfer Konvention Art. 23
,
AuslG (1990) § 12
,
AuslG (1990) § 14
,
BSHG § 120 Abs. 5
,
HumHAG § 1
,
Prot. Nr. 4 z. Konv. z. Schutze d. Menschenr. u. Grundfr. v. 16. Sept.1963 Art. 2 Abs. 1
Vorinstanzen: VG Berlin 14.11.2000 11 A 545.00

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