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OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 12.11.1992 - 8 B 1577/92, FEVS 44, 198
Prozeßkostenhilfe: Maßgeblicher Prüfungszeitpunkt bei Beschwerde - Sozialhilferecht: Widerlegung der in § 16 S. 1 BSHG enthaltenen gesetzlichen Vermutung
»1. Wird Prozeßkostenhilfe für die Verteidigung gegen eine Beschwerde des in erster Instanz unterlegenen Gegners beantragt, sind für die Beurteilung der nach § 119 Abs. 2 ZPO noch zu prüfenden wirtschaftlichen Voraussetzungen die Verhältnisse im Zeitpunkt der Prozeßkostenhilfeentscheidung des Beschwerdegerichts maßgebend.
2. Die gesetzliche Vermutung des § 16 Satz 1 BSHG kann nur dann als widerlegt im Sinne des § 16 Satz 2 BSHG angesehen werden, wenn nach den konkreten Gesamtumständen des Einzelfalles zweifelsfrei feststeht, daß der Verwandte oder Verschwägerte dem mit ihm in Haushaltsgemeinschaft lebenden Hilfesuchenden Unterhaltsleistungen tatsächlich nicht gewährt.«
Fundstellen: FEVS 44, 198, FamRZ 1993, 715, FuR 1993, 175, OVGE (M/L) 43, 91, info also 1994, 167
Normenkette:
BSHG § 11 Abs. 1 S. 1 § 16 S. 1, S. 2
,
ZPO § 114 S. 1 § 119 S. 2
Vorinstanzen: VG Köln 30.01.1992 21 L 200/91

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