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LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 25.07.2017 - 9 AS 1068/17
SGB-II-Leistungen Verfahrensfortsetzung nach Klagerücknahmefiktion Wert des Beschwerdegegenstandes Entlastung der Berufungsgerichte
Bei Verfahren, in denen die gerichtliche Feststellung einer Klagerücknahmefiktion (§ 102 Abs. 2 S. 1 SGG) im Streit ist, bestimmt sich der Gegenstandswert nach dem Streitgegenstand des ursprünglichen Klagebegehrens.
1. Auch bei Verfahren, die zunächst auf die Fortsetzung eines infolge einer Klagerücknahmefiktion nach § 102 Abs. 2 Satz 1 SGG beendeten Verfahrens gerichtet sind, bestimmt sich der Wert des Beschwerdegegenstandes im Sinne des § 144 Abs. 1 SGG nach dem Streitgegenstand des ursprünglichen Klageverfahrens, denn dies ist das eigentliche Begehren des Klägers.
2. Dies folgt auch aus dem Gesetzeszweck des § 144 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 SGG, der auf eine Entlastung der Berufungsgerichte abzielt.
Normenkette:
SGG § 102 Abs. 2 S. 1
,
SGG § 144 Abs. 1 S. 1 Nr. 1
Vorinstanzen: SG Heilbronn 31.01.2017 S 6 AS 2573/16
Tenor
Die Berufung der Klägerin gegen den Gerichtsbescheid des Sozialgerichts Heilbronn vom 31. Januar 2017 wird als unzulässig verworfen.
Außergerichtliche Kosten sind nicht zu erstatten.

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