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BSG, Urteil vom 17.03.2015 - 11 AL 9/14
Anspruch auf Insolvenzgeld; Kein Eintritt eines neuen Insolvenzereignisses bei angeordneter Überwachung des Insolvenzplanverfahrens und Nichtwiedererlangung der Zahlungsfähigkeit
Es kann kein (neues) Insolvenzereignis eintreten, solange die auf einem früheren Insolvenzereignis beruhende Zahlungsunfähigkeit des Arbeitgebers noch andauert. Konnte der Schuldner zwar die ihm nach dem Insolvenzplan aufgegebene Quote leisten, ist aber sonst nach der Aufhebung des ersten Insolvenzverfahrens bis zur Eröffnung des zweiten Insolvenzverfahrens zu keinem Zeitpunkt die Fähigkeit wieder eingetreten, die fälligen Geldschulden im Allgemeinen zu erfüllen, bleibt es bei der Sperrwirkung des ersten Insolvenzereignisses für einen erneuten Anspruch auf Insolvenzgeld.
Fundstellen: NZA 2015, 1116, NZI 2015, 693, NZI 2015, 720, NZS 2015, 591, ZIP 2015, 1402, ZIP 2015, 50, ZVI 2015, 425
Normenkette:
InsO § 258 Abs. 1
, ,
InsO §§ 260ff
,
Richtlinie 2008/94/EG Art. 2 Abs. 1
,
SGB III § 183 Abs. 1 S. 1 Nr. 1
Vorinstanzen: LSG Nordrhein-Westfalen 10.04.2014 L 16 AL 171/11 , SG Dortmund S 56 AL 653/10
Die Revision des Klägers gegen das Urteil des Landessozialgerichts Nordrhein-Westfalen vom 10. April 2014 wird zurückgewiesen.
Außergerichtliche Kosten des Revisionsverfahrens sind nicht zu erstatten.

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