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BSG, Urteil vom 06.05.2009 - 6 KA 17/08
Wirtschaftlichkeitsprüfung in der vertragsärztlichen Versorgung; Verpflichtung der Prüfgremien zur Beiziehung weiterer Unterlagen bei Vorliegen substantiierter Zweifel an der Richtigkeit der Datengrundlagen beim Regress wegen der Verordnung physikalisch-therapeutischer Leistungen
1. Die Prüfgremien sind bei Vorliegen substantiierter Zweifel an der Richtigkeit der Datengrundlagen - je nach Art und Umfang der Einwendungen - zur Beiziehung der erweiterten Arznei- bzw Heilmitteldateien, zum Abzug fraglicher Verordnungsbeträge und ggf zur Heranziehung der Originalverordnungsblätter bzw Printimages verpflichtet (Fortführung von BSG vom 16.7.2008 - B 6 KA 57/07 R = BSGE 101, 130 = SozR 4-2500 § 106 Nr 19).
2. Die Zurechnung der Kosten einer Verordnung zum Nachfolgequartal ist beim Auseinanderfallen des Verordnungsquartals und des Einlösedatums rechtmäßig.
3. Bei Abzug eines Minderaufwands in voller Höhe bedarf es keiner (weiteren) Quantifizierung der kompensierenden Einsparungen.«
Normenkette:
SGB V § 106 Abs. 2 S. 1 Nr. 1
,
SGB V § 106 Abs. 2 S. 4
,
SGB V § 106 Abs. 3
, ,
SGB V § 296 Abs. 3
, ,
SGB X § 16 Abs. 1 S. 1 Nr. 6
,
SGB X § 35 Abs. 1 S. 3
Vorinstanzen: LSG Hessen 28.11.2007 L 6/7 KA 624/03 , SG Frankfurt/M. S 5 KA 2914/00
Die Revision des Klägers gegen das Urteil des Hessischen Landessozialgerichts vom 28. November 2007 wird zurückgewiesen.
Der Kläger hat dem Beklagten auch die Kosten des Revisionsverfahrens zu erstatten.
Im Übrigen sind Kosten nicht zu erstatten.

Entscheidungstext anzeigen: