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BSG, Urteil vom 16.03.2006 - 4 RA 15/05
Ermittlung des Familienunterhalts beim Anspruch auf Witwerrente
1. Die allgemeinen Vorschriften über die Witwerrente in § 46 Abs 1 und Abs 2 SGB VI werden durch § 303 S 1 SGB VI um die weitere Anspruchsvoraussetzung des überwiegenden Bestreitens des Familienunterhalts durch die verstorbene Versicherte im letzten wirtschaftlichen Dauerzustand ergänzt.
2. Als besonderer persönlicher Bedarf gehören die gesamten Aufwendungen einer pflegebedürftigen Versicherten, die im Rahmen eines Aufenthalts in einem Pflegeheim anfallen, zum Familienunterhalt. Wenn die monatlichen Zahlungen der Pflegeversicherung an die Pflegebedürftige zur Erfüllung zivilrechtlicher Zahlungsansprüche der stationären Pflegeeinrichtung gegen die Pflegebedürftige verwendet werden, so sind die deren Unterhaltsbeitrag.
3. Für den Unterhaltsbeitrag der Familie sind bilanzierte Verluste eines Gewerbebetriebs unbeachtlich. [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]
Fundstellen: FamRZ 2006, 1031, NZS 2006, 538
Normenkette:
AVG § 43 Abs. 1
,
BGB § 1360 § 1360a
,
PflegeVG Art. 49a § 1 Abs. 1 § 4 Abs. 1 S. 1
,
RVO § 1266 Abs. 1
, ,
SGB VI § 303 S. 1 § 46 Abs. 2 S. 1 Nr. 2
,
SGB XI § 4 Abs. 2 S. 2
Vorinstanzen: LSG Niedersachsen-Bremen 10.02.2005 L 12 RA 23/02 , SG Bremen 16.08.2002 S 8 RA 164/99

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