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LSG Sachsen-Anhalt, Urteil vom 23.08.2016 - 4 AS 775/13
Mitbewohner; Partner; Einstehens- und Verantwortungsgemeinschaft; Zusammenleben; Wohngemeinschaft; Vermutungsregelung; Hausbesuch; Feststellung; Rücknahme; Bestimmtheit; Teilaufhebung; Indizien; anfängliche Rechtswidrigkeit; Bedarfsgemeinschaft
Die Feststellung der gemeinsamen Nutzung einer Wohnung (als Wohngemeinschaft) beim Hausbesuch reicht für die Anwendung der Vermutungsregelung des § 7 Abs 3a SGB II nicht aus, wenn keine Erkenntnisse für ein darüber hinausgehendes Zusammenleben vorhanden sind. Erst recht genügt diese Feststellung nicht für die Annahme einer Einstehens- und Verantwortungsgemeinschaft iSv § 7 Abs 3 Nr 3c SGB II.
Normenkette:
SGB II § 7 Abs. 3a
,
SGB II § 7 Abs. 3 Nr. 3c
,
SGB X § 45 Abs. 1
Vorinstanzen: SG Dessau-Roßlau 18.06.2013 S 8 AS 2548/09
Die Berufung wird zurückgewiesen.
Der Beklagte hat die notwendigen außergerichtlichen Kosten der Klägerin für beide Rechtszüge zu tragen.
Die Revision wird nicht zugelassen.

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