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LSG Hamburg, Beschluss vom 22.02.2010 - 5 AS 34/10
Anspruch auf Arbeitslosengeld II; Deckungslücke bei der Beitragsübernahme für eine private Krankenversicherung; Anordnungsgrund für einstweiligen Rechtsschutz
§ 26 Abs. 2 S. 1 Nr. 1 SGB II führt durch seinen Verweis auf § 12 Abs. 1c S. 6 VAG zu einer finanziellen Deckungslücke, weil hierdurch die Beitragsübernahme für eine Versicherung bei einem privaten Krankenversicherungsunternehmen im Basistarif auf den Betrag begrenzt wird, der für einen Bezieher von Arbeitslosengeld II in der gesetzlichen Krankenversicherung nach dem SGB V zu tragen ist, und der noch unter dem auf die Hälfte geminderten Beitrag im Basistarif liegt, wenn Hilfebedürftigkeit unabhängig von der Beitragshöhe besteht. Doch bleibt auch bei einer Beitragsübernahme nur im Umfang des § 12 Abs. 1c S. 6 VAG der private Krankenversicherungsschutz aufgrund von § 193 Abs. 6 S. 5 VVG in vollem Umfang erhalten, so dass deshalb kein Anordnungsgrund für einstweiligen Rechtsschutz besteht. [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]
Normenkette:
SGB II § 26 Abs. 2 S. 1 Nr. 1
,
SGB V § 5 Abs. 5a
,
SGG § 86b Abs. 2 S. 2
,
VAG § 12 Abs. 1c S. 6
,
VVG (2008) § 193 Abs. 6 S. 5
Vorinstanzen: SG Hamburg 19.01.2010 S 54 AS 3602/09 ER
Die Beschwerde des Antragstellers gegen den Beschluss des Sozialgerichts Hamburg vom 19. Januar 2010 wird zurückgewiesen.
Außergerichtliche Kosten sind nicht zu erstatten.

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