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BSG, Urteil vom 07.11.2006 - AS 18/06, FEVS 58, 271
Angemessenheit der Unterkunftskosten beim Anspruch auf Arbeitslosengeld II, Berücksichtigung des Kindergeldes beim Einkommen, Rechtmäßigkeit eines Pauschbetrages für Privatversicherungsbeiträge
1. Die Tabellenwerte in § 8 WoGG stellen keinen geeigneten Maßstab für die Angemessenheit der Kosten der Unterkunft dar. Bei der Feststellung der angemessenen Unterkunftskosten ist unter Zugrundelegung der landesrechtlichen Wohnraumförderbestimmungen zu ermitteln, ob in dem maßgeblichen räumlichen Vergleichsbereich Wohnungen mit einfachem Ausstattungsniveau konkret zur Verfügung stehen.
2. Das den Bedarf eines Kindes übersteigende Kindergeld ist als Einkommen des Kindergeldberechtigten ohne verfassungsrechtliche Bedenken zu berücksichtigen.
3. Gegen die in § 3 Abs. 2 Arbeitslosenhilfe-Verordnung vorgesehene prozentuale Pauschale von 3% für private Versicherungsbeträge im Rahmen der Bedürftigkeitsprüfung bei der Arbeitslosenhilfe bestehen gegen die Festsetzung einer Pauschale in Höhe von 30,00_ keine Bedenken. [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]
Fundstellen: BSGE 97, 254, FEVS 58, 271, FamRZ 2007, 729
Normenkette:
AlgIIV § 3 Abs. 1 Nr. 1 § 3 Nr. 1
,
EStG § 62 §§ 62ff
,
GG Art. 3 Abs. 1
,
SGB II § 11 Abs. 1 S. 1 § 11 Abs. 1 S. 3 § 11 Abs. 2 Nr. 3 § 22 Abs. 1 S. 1 § 22 Abs. 1 S. 2
,
WoFG § 10
,
WoGG 2 § 8
Vorinstanzen: Landessozialgericht Niedersachsen-Bremen 8. Senat - L 8 AS 388/05 - 23.03.2006 , SG Oldenburg 28.09.2005 S 48 AS 111/05

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