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LSG Baden-Württemberg, Beschluss vom 20.11.2019 - 5 KA 1522/18
Rechtmäßigkeit der Honorarkürzung wegen einer Verletzung der Fortbildungspflicht in der vertragsärztlichen Versorgung Keine Verlängerung des Fünfjahreszeitraums nach § 95d Abs. 3 SGB V durch eine Übergangsregelung der Kassenärztlichen Bundesvereinigung
Der Fünfjahreszeitraum, innerhalb dem ein Vertragsarzt nach § 95d Abs. 3 SGB V die erfolgte Fortbildung nachzuweisen hat, hat sich im Hinblick auf den, dem Grunde nach mit dem 01.07.2009 beginnenden "zweiten" Fortbildungszeitraum, bei Inanspruchnahme der Übergangsregelung des § 7 Abs. 2 der "Regelung der Kassenärztlichen Bundesvereinigung zur Fortbildungsverpflichtung der Vertragsärzte und Vertragspsychotherapeuten nach § 95d SGB V" i.d.F. der Ergänzung hierzu vom 31.03.2009, wonach Vertragsärzte, unter dort niedergelegten Voraussetzungen die vorgeschriebene Fortbildung bis zum 30.09.2011nachholen konnten, nicht um den Zeitraum verlängert, innerhalb dem der Nachweis für den "ersten" Fortbildungszeitraum nachgeholt worden ist. Die hierdurch bedingte Verkürzung des "zweiten" Fortbildungszeitraums um 27 Monate ist verfassungsrechtlich nicht zu beanstanden und stellt keine nicht gerechtfertigte Altersdiskriminierung dar.
Normenkette:
SGB V § 85 Abs. 4
,
SGB V a.F. § 95 Abs. 7 S. 3 und S. 7
,
SGB V a.F. § 95 Abs. 9 S. 4
,
SGB V § 95d Abs. 1 S. 1-2
,
SGB V § 95d Abs. 3 S. 1 und S. 3-5
,
SGB V § 95d Abs. 6 S. 1
,
GG Art. 12 Abs. 1
,
GG Art. 14 Abs. 1
,
AGG § 1
,
AGG § 3 Abs. 2
,
AGG § 10 S. 1-2
,
Richtlinie 2000/78/EG Art. 1
,
Richtlinie 2000/78/EG Art. 2
,
Richtlinie 2000/78/EG Art. 6 Abs. 1 S. 2
Vorinstanzen: SG Stuttgart 13.03.2018 S 20 KA 1845/16
Tenor
Die Berufung des Klägers gegen das Urteil des Sozialgerichts Stuttgart vom 13.03.2018 wird zurückgewiesen.
Der Kläger hat auch die Kosten des Berufungsverfahrens zu tragen.
Der Streitwert wird endgültig auf 5.056,60 € festgesetzt.

Entscheidungstext anzeigen: