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LSG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 06.04.2022 - 7 KA 43/20
Sozialgerichtliches Verfahren - kurzfristiger Antrag auf Aufhebung des Verhandlungstermins - Darlegung der Verhinderungsgründe - vertragsärztliche Vergütung - Anfechtbarkeit eines RVL-/QVZ-Bescheids - nicht bei bestandskräftigem Quartalshonorarbescheid
1. Im Falle eines erst kurzfristig vor dem anberaumten Verhandlungstermin gestellten Aufhebungsantrags müssen die Verhinderungsgründe zusätzlich so dargelegt und untermauert werden, dass das Gericht ohne weitere Nachforschungen selbst beurteilen kann, ob Verhandlungs- bzw Reiseunfähigkeit besteht (Anschluss an BSG vom 13.10.2010 - B 6 KA 2/10 B = SozR 4-1500 § 110 Nr 1 = juris RdNr 12 und vom 7.11.2017 - B 13 R 153/17 B = juris RdNr 9).
2. Ein RVL-/QVZ-Bescheid ist als Vorfrage zur Bestimmung des vertragsärztlichen Honorars nur solange anfechtbar, wie der Quartalshonorarbescheid noch nicht bestandskräftig ist (Anschluss an BSG vom 15.8.2012 - B 6 KA 38/11 R = SozR 4-2500 § 87b Nr 1).
Normenkette:
§ 77 SGG
,
§ 202 S 1 SGG
,
§ 227 Abs 1 ZPO
,
Vorinstanzen: SG Berlin 16.11.2020 S 87 KA 55/18
Tenor
Die Berufung des Klägers gegen den Gerichtsbescheid des Sozialgerichts Berlin vom 16. November 2020 wird zurückgewiesen.
Der Kläger trägt auch die Kosten des Berufungsverfahrens.
Die Revision wird nicht zugelassen.

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