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BSG, Urteil vom 20.10.2010 - 13 R 15/10
Kostenerstattung für ein durch Rücknahme erledigtes Widerspruchsverfahren
1. Ist ein Bescheid Gegenstand eines Gerichtsverfahrens geworden, so ist über die Kosten eines Widerspruchs gegen diesen Bescheid in der Kostenentscheidung für jenes Verfahren mit zu entscheiden; dies gilt auch, soweit der Kläger durch die Rechtsbehelfsbelehrung zur Einlegung des Widerspruchs veranlasst worden sein sollte (Anschluss an BSG vom 18.12.2001 - B 12 KR 42/00 R).
2. Zur Ausdehnung des Anwendungsbereichs des § 63 Abs 1 S 2 SGB 10 auf den Fall einer unrichtigen Rechtsbehelfsbelehrung.
Fundstellen: NZS 2011, 719
Normenkette:
BGB § 839
,
FANG Art. 6 § 4c Abs. 2
,
GG Art. 34
,
SGB VI § 149 Abs. 5
,
SGB X § 36
,
SGB X § 41
,
SGB X § 63
,
SGG § 193
,
SGG § 96
,
VwVfG § 80
Vorinstanzen: LSG Baden-Württemberg 12.02.2010 L 4 R 803/09 , SG Heilbronn 27.08.2008 S 8 R 1210/08
Auf die Revision der Beklagten werden die Urteile des Landessozialgerichts Baden-Württemberg vom 12. Februar 2010 und des Sozialgerichts Heilbronn vom 27. August 2008 aufgehoben und die Klage abgewiesen.
Die Beklagte hat dem Kläger ein Drittel der außergerichtlichen Kosten für alle Rechtszüge zu erstatten.

Entscheidungstext anzeigen: