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BSG, Beschluss vom 20.10.2010 - 13 R 63/10
Begründung der Nichtzulassungsbeschwerde im sozialgerichtlichen Verfahren; Bezeichnung des Verfahrensmangels der Verletzung des Anspruchs auf rechtliches Gehör; Erforderlichkeit einer erneuten Anhörung nach einer entscheidungserheblichen Änderung der Prozesssituation
1. Vor einer beabsichtigten Zurückweisung der Berufung durch Beschluss ist eine erneute Anhörung erforderlich, wenn sich nach der ersten Anhörungsmitteilung die Prozesssituation entscheidungserheblich ändert.
2. Die Prozesssituation ändert sich auch dann entscheidungserheblich, wenn das LSG nach vorausgegangener Anhörungsmitteilung seine gegenüber den Beteiligten in einem entscheidungserheblichen Punkt geäußerte Rechtsauffassung ändert.
3. Zur Behandlung einer auch auf Amtshaftung gestützten Klage vor den Sozialgerichten.
Fundstellen: NZS 2011, 760
Normenkette:
GG Art. 101 Abs. 1 S. 2
,
GG Art. 103 Abs. 1
,
GG Art. 34 S. 3
,
GVG § 17
,
GVG § 17a
,
SGG § 128 Abs. 2
,
SGG § 153
,
SGG § 160 Abs. 2 Nr. 3
,
SGG § 202
,
SGG § 62
Vorinstanzen: LSG Thüringen 27.04.2010 L 2 R 238/10 , LSG Thüringen 21.01.2010 L 2 R 453/07 , SG Gotha 22.01.2007 S 6 R 1587/05
Auf die Beschwerde des Klägers wird der Beschluss des Thüringer Landessozialgerichts vom 21. Januar 2010 in Gestalt des Urteils vom 27. April 2010 - L 2 R 238/10 - aufgehoben.
Die Sache wird zur erneuten Verhandlung und Entscheidung an das Landessozialgericht zurückverwiesen.

Entscheidungstext anzeigen: