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BSG, Urteil vom 20.07.2005 - 13 RJ 37/04
Rentenrechtliche Zeiten im Ghetto Bendzin, Gegenstand des Verfahrens im sozialgerichtlichen Verfahren
1. Bei der Prüfung der rentenrechtlichen Berücksichtigung einer Tätigkeit in der Zeit von Juli 1942 bis Mai 1943 im Ghetto Bendzin (Regierungsbezirk Kattowitz, Ostoberschlesien) ist zu beachten, dass dort in dieser Zeit die Reichsversicherungsgesetze galten. Damit war jedenfalls die Versicherungs- und Beitragspflicht auch bei Juden nach der RVO zu beurteilen.
2. Durch die Einführung des Gesetzes zur Zahlbarmachung von Renten aus Beschäftigungen in einem Ghetto ist hinsichtlich des Erfordernisses eines freiwilligen Beschäftigungsverhältnisses gegen Entgelt nichts geändert worden.
3. Soweit ein weiterer Ablehnungsbescheid, der während des Berufungsverfahrens ergangen ist, Gegenstand des Verfahrens geworden ist, erfolgt die Einbeziehung des neuen Verwaltungsakt grundsätzlich kraft Gesetzes. Über den während des Berufungsverfahrens erlassenen neuen Verwaltungsakt entscheidet das LSG grundsätzlich als erste Instanz. [Nicht amtlich veröffentlichte Entscheidung]
Normenkette:
GhettoG § 1 Abs. 1 S. 1 Nr. 1 § 1 Abs. 1 S. 1 Nr. 2 § 2
,
RVO § 160 § 1226 Abs. 1 Nr. 1 § 1226 Abs. 2 § 1248 Abs. 5 § 1248 Abs. 7 S. 3 § 1250 Abs. 1 Buchst. a § 1251
,
SGB X § 44 Abs. 1 § 44 Abs. 2 § 48 Abs. 1
,
SGG § 96 Abs. 1 § 153 Abs. 1
,
WGSVG § 14 Abs. 2
Vorinstanzen: Landessozialgericht für das Land Nordrhein-Westfalen - L 3 RJ 22/03 - 28.06.2004 , SG Düsseldorf 09.01.2003 S 15 RJ 222/98

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