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BSG, Urteil vom 19.10.2010 - 5 RS 3/09
Fiktiver Anspruch auf Versorgungszusage am 1.8.1991 zur Zugehörigkeit zur zusätzlichen Altersversorgung der technischen Intelligenz
1. Ansprüche und Anwartschaften aus Zusatzversorgungssystemen der ehemaligen DDR können auch dann als durch "Zugehörigkeit" erworben angesehen werden, wenn nach der bei Inkrafttreten des AAÜG am 1.8.1991 gegebenen bundesrechtlichen Rechtslage ein "Anspruch auf Versorgungszusage" bestanden hätte.
2. Gesetzgebung und Rechtsprechung durften ohne Verstoß gegen Art. 3 Abs. 1 GG grundsätzlich an die im Zeitpunkt der Wiedervereinigung vorgefundene Ausgestaltung der Versorgungssysteme der DDR anknüpfen und waren nicht etwa gehalten, sich hieraus ergebende Ungleichheiten zu Lasten der heutigen Steuer- und Beitragszahler zu kompensieren. [Nicht amtlich veröffentlichte Entscheidung]
Normenkette:
AAÜG § 1
,
AAÜG § 5
,
AAÜG § 8
,
AAÜG Anl. 1 Nr. 1
,
EinigVtr Anlage II Kap VIII F III Nr. 8
,
EinigVtr Anlage II Kap VIII H III Nr. 9 Buchst. a S. 1 Halbs. 2
,
EinigVtr Art. 17
,
EinigVtr Art. 19
,
EinigVtr Art. 9
,
GG Art. 3 Abs. 1
,
GmbHG §§ 1ff
,
RAnglG § 22 Abs. 1 S. 2
,
RVInkrsG § 1
,
RVInkrsG § 8
,
TreuhG § 1
,
TreuhG § 11
,
VoEigKombV § 31
,
VoEigKombV § 37
,
VoEigUmwV § 7
,
ZGB DDR § 19 Abs. 2
Vorinstanzen: LSG Sachsen-Anhalt 28.05.2009 L 1 RA 183/05 , SG Magdeburg 26.05.2005 S 8 RA 397/03
Auf die Revision des Klägers wird das Urteil des Landessozialgerichts Sachsen-Anhalt vom 28. Mai 2009 aufgehoben.
Die Sache wird zur erneuten Verhandlung und Entscheidung an das Landessozialgericht zurückverwiesen.

Entscheidungstext anzeigen: