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BSG, Beschluss vom 05.07.2005 - 1 KR 100/04 B
Leistungsansprüche aus der Krankenversicherung bei künstlicher Befruchtung, Verfassungsmäßigkeit
1. Auch ein unterstellter Verstoß von § 27 a Abs. 1 Nr. 3 SGB V gegen Art. 3 Abs. 1 GG führt grundsätzlich nur zur Feststellung der Verfassungswidrigkeit und nicht automatisch zur Ausweitung der Leistungsansprüche auf nicht verheiratete Paare.
2. Wegen des verfassungsrechtlichen Schutzes und dem verfassungsrechtlichen Auftrag zur Förderung der Ehe aus Art. 6 Abs. 1 GG ist es dem Gesetzgeber nicht verwehrt, diese gegenüber anderen Lebensformen zu begünstigen.
3. Die Unfähigkeit des Paares, auf natürlichem Wege Kinder zu zeugen, bildet für die Notwendigkeit einer künstlichen Befruchtung den Versicherungsfall. [Nicht amtlich veröffentlichte Entscheidung]
Normenkette:
GG Art. 3 Abs. 1 Art. 6 Abs. 1
,
SGB V § 27a Abs. 1 Nr. 3
Vorinstanzen: LSG Berlin 15.09.2004 L 9 KR 94/04 , SG Berlin 02.04.2004 S 88 KR 1551/03

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