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BSG, Urteil vom 29.08.2007 - 6 KA 43/06
Zulässigkeit von Punktwertstützungsmaßnahmen der Kassenärztlichen Vereinigungen bei dauerhaftem Absinken des Punktwertes einer Arztgruppe
Mit der Bildung von Honorarkontingenten geht eine Beobachtungs- und Reaktionspflicht der Kassenärztlichen Vereinigungen als Normgeber einher. Eine Reaktionspflicht bei der Honorarverteilung kann danach gegeben sein, wenn sich bei einer Arztgruppe ein auf das Honorar mindernd auswirkender dauerhafter Punktwertabfall von mehr als 15% unter das sonstige Durchschnittsniveau ergibt, von dem Punktwertverfall ein wesentlicher Leistungsbereich betroffen ist, die dem Punktwertverfall zugrunde liegende Mengenausweitung nicht von der Arztgruppe selbst zu verantworten ist und die Honorarrückgänge in dem wesentlichen Leistungsbereich nicht durch andere Effekte kompensiert werden. [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]
Normenkette:
SGB V § 72 Abs. 2 § 85 Abs. 3a S. 6, Abs. 4 S. 1, 2, 3, 4
Vorinstanzen: LSG Niedersachsen-Bremen 08.11.2006 L 3 KA 449/03 , SG Hannover 27.08.2003 S 16 KA 1264/98

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