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BSG, Beschluss vom 28.10.2009 - 6 KA 56/08 B
Fortbestand einer Gemeinschaftspraxis bei schwebender Auseinandersetzung um Forderungen und Verbindlichkeiten; Ermächtigung der Kassenärztlichen Vereinigung zu Sicherungseinbehalten im Honorarverteilungsmaßstab; Verfassungsmäßigkeit
1. Für schwebende Auseinandersetzungen um Forderungen und Verbindlichkeiten gilt eine Gemeinschaftspraxis als fortbestehend.
2. Eine Kassenärztliche Vereinigung ist durch § 85 Abs. 4 SGB V in hinreichender Weise zur Regelung eines Sicherungseinbehalts im Honorarverteilungsmaßstab ermächtigt.
3. Aus Sicherungseinbehalten im Honorarverteilungsmaßstab erwachsende Beschränkungen sind mit Art. 12 Abs. 1 GG vereinbar. [Nicht amtlich veröffentlichte Entscheidung]
Normenkette:
BGB § 730 Abs. 2 S. 1
,
GG Art. 12 Abs. 1
,
GG Art. 19 Abs. 4
,
SGB V § 85 Abs. 4
,
SGG § 162
,
SGG § 96 Abs. 1
Vorinstanzen: LSG Baden-Württemberg 04.06.2008 L 5 KA 4245/06 , SG Karlsruhe 31.07.2006 S 1 KA 3585/03
Die Beschwerde der Klägerin gegen die Nichtzulassung der Revision im Urteil des Landessozialgerichts Baden-Württemberg vom 4. Juni 2008 wird zurückgewiesen.
Die Klägerin trägt die Kosten auch des Beschwerdeverfahrens.
Der Streitwert für das Beschwerdeverfahren wird auf 754.567 Euro festgesetzt.

Entscheidungstext anzeigen: