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BSG, Urteil vom 28.08.2007 - 7/7a AL 50/06
Anspruch auf Arbeitslosengeld, Anwartschaft durch Versicherungspflicht bei Erwerbsunfähigkeitsrentenbezug
1. Dass bis zum 31.12.2002 Rentenbezugszeiten anders als der Bezug von Krankengeld nicht von der Versicherungspflicht nach §§ 26ff SGB III erfasst werden, verletzt nicht den allgemeinen Gleichheitssatz nach Art. 3 Abs. 1 GG.
2. Soweit der Gesetzgeber durch die Einführung der Versicherungspflicht bei Bezug einer Zeitrente wegen voller Erwerbsminderung in § 26 Abs. 2 Nr. 3 SGB III eine Absicherung für den Personenkreis schaffen wollte, der nach Bezug der Rente auf den Arbeitsmarkt zurückkehrt und nicht sofort eine neue Beschäftigung findet, und durch diese Verbesserung des Versicherungsschutzes Lücken in der sozialen Sicherung zu schließen beabsichtigte, handelt es sich um eine sozialpolitische Entscheidung, die dem Gestaltungsspielraum des Gesetzgebers unterliegt und verfassungsrechtlich nicht zwingend geboten war. [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]
Fundstellen: BSGE 99, 42
Normenkette:
GG Art. 3 Abs. 1
,
SGB III § 123 S. 1 Nr. 1 § 26 Abs. 2 Nr. 1 § 26 Abs. 2 Nr. 3 § 345a § 435 Abs. 1
Vorinstanzen: LSG Nordrhein-Westfalen 29.11.2005 L 1 AL 24/04 , SG Detmold 19.02.2004 S 10 AL 268/03

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