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LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 18.09.2012 - 11 KR 22/11
Kostenerstattung für eine ambulante Behandlung der aktinischen Keratose mittels Photodynamischer Therapie durch die gesetzliche Krankenversicherung; grundrechtsorientierte Auslegung bei lebensbedrohlichen oder regelmäßig tödlich verlaufenden Erkrankungen
Versicherte der gesetzlichen Krankenversicherung haben derzeit (Behandlungen bis März 2011) keinen Anspruch auf ambulante Behandlung der aktinischen Keratose mittels Photodynamischer Therapie (PDT).
1. Versicherte der gesetzlichen Krankenversicherung haben derzeit (Behandlungen bis März 2011) keinen Anspruch auf ambulante Behandlung der aktinischen Keratose mittels Photodynamischer Therapie (PDT).
2. Auch mittels einer grundrechtsorientierten Auslegung der Regelungen des SGB V kann vorliegend kein Behandlungsanspruch abgeleitet werden. Denn eine derartige verfassungskonforme Auslegung setzt ua. voraus, dass eine lebensbedrohliche oder regelmäßig tödlich verlaufende oder eine zumindest wertungsmäßig damit vergleichbare Erkrankung vorliegt. [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]
Normenkette:
GG Art. 2 Abs. 1
,
GG Art. 2 Abs. 2 S. 1
,
GG Art. 20 Abs. 1
,
SGB V § 12 Abs. 1
,
SGB V § 13 Abs. 3 S. 1
,
SGB V § 135 Abs. 1 S. 1
,
SGB V § 2 Abs. 1 S. 1
,
SGB V § 2 Abs. 1a S. 1
,
SGB V § 27 Abs. 1 S. 1
,
SGB V § 27 Abs. 1 S. 2 Nr. 1
,
SGB V § 28 Abs. 1 S. 1
,
SGB V § 92 Abs. 1 S. 2 Nr. 5
Vorinstanzen: SG Mannheim 07.12.2010 S 9 KR 1966/10
Tenor
Auf die Berufung der Beklagten wird das Urteil des Sozialgerichts Mannheim vom 07.12.2010 aufgehoben und die Klage abgewiesen.
Außergerichtliche Kosten sind in beiden Instanzen nicht zu erstatten.

Entscheidungstext anzeigen: